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Forschung für den Bevölkerungsschutz

SDG icon DE 09Vom 12.01. bis 14.01.2023 fand erstmalig ein Fachkongress zum Thema „Forschung für den Bevölkerungsschutz“ statt, veranstaltet durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Verschiedenste Akteure, die sich mit Themen des Bevölkerungs-schutzes beschäftigen, kamen hier für einen interdisziplinären Austausch im ehemaligen Plenargebäude des Bundestages in Bonn zusammen. Als Vertreter der Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz GmbH (wvr) war Christoph Euringer, Abteilung Forschung und Entwicklung, auf dieser Veranstaltung zu Gast. In einem Vortrag berichtete er über das Forschungsprojekt „IMPULS (Integriertes Risikomanagement – Push- und Pull-Faktoren der Kritischen Infrastrukturen), welches auch vom BBK gefördert wird.

Bei diesem Projekt sollen durch die Bewertung aller wichtigen Aspekte eines Risiko- und Krisenmanagements, z.B. die Klärung von Verantwortlichkeiten oder notwendige Umbaumaßnahmen, Defizite rechtzeitig aufgezeigt und dadurch bereits vor Eintritt eines Notfalls verbessert werden können. Eine zentrale Zielsetzung ist vor allem, eine gute Kommunikation und damit effektivere Zusammenarbeit aller Beteiligten eines Krisenszenarios, d.h. der Versorgungsunternehmen und der kommunalen bzw. staatlichen Akteure. 

Die Wasserversorgung ist Teil der kritischen Infrastrukturen und somit eine der Grundvoraussetzungen für ein stabiles Gesellschafts- und Wirtschaftssystem. Nicht ohne Grund spricht man hier auch von dem Lebensmittel Nr. 1. Die steigende Cyberkriminalität, das Risiko eines Stromausfalls, oder vor allem die Folgen des Klimawandels stellen die Wasserversorger jedoch vor immer größere Herausforderungen, sodass ein vorrausschauendes Risiko- und Krisenmanagement immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Die wvr hat dies schon früh erkannt und beteiligt sich daher an verschiedenen Forschungsprojekten, die sich auf die Suche nach innovativen Lösungskonzepten für die anstehenden neuen Herausforderungen begeben. „IMPULS“ ist hier nur ein Beispiel. 

An der Veranstaltung nahmen unterschiedlichste Fachbereiche teil, beispielsweise diverse Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Behörden und Organisationen mit Sicherheitsauf-gaben (z. B. Feuerwehr, Rettungsdienst, THW, Polizei, Bundeswehr) und Betreiber Kritischer Infrastrukturen.

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(20.01.2023)