Die Auswirkungen des Klimawandels stellt die gesamte Wasserwirtschaft vor vielfältige Herausforderungen. Vor allem die immer häufigeren und auch längeren Hitze- und Trockenperioden und in der Folge die abnehmenden Grundwasserstände und steigenede Spitzenbedarfe erschweren es den Wasserversorgungsunternehmen, ihre wichtige Aufgabe zuverlässig zu erfüllen. Um auch in Zukunft eine sichere Trinkwasserversorgung gewährleisten zu können, muss die Wasserwirtschaft den veränderten Gegebenheiten vorrausschauend begegnen.
Wir bei der wvr haben daher unsere Abteilung Forschung und Entwicklung ins Leben gerufen. Gemeinsam mit verschiedenen Forschungseinrichtung arbeiten wir daran, Antworten auf die unterschiedlichsten Fragestellungen im Hinblick auf die Klimawandelfolgen zu finden. So möchten wir einen Beitrag zur Sicherung der Trinkwasserversorgung leisten.
Auf dieser Seite erhalten Sie einen Überblick über unsere aktuellen Forschungsvorhaben.
Das 2. Projekttreffen von aKtIv fand am 03. und 04. Mai in Nürnberg statt. Gastgeber war das Fraunhofer IIS. Mit dem Kick off Meeting ist TrinkXtrem nun auch offiziell gestartet. Am 11. Und 12. April 2022 fand das erste Präsenztreffen der Projektpartner am TZW in Karlsruhe statt. Dabei war neben den fachlichen Referaten aus den Arbeitsgruppen die Arbeit in die thematischen Kleingruppen und der persönliche Austausch wichtig. Fazit: Das TrinkXtrem-Netzwerk hat Fahrt aufgenommen. Auf dem Informationstag Wasser stellte unser Kollege Christopher Euringer unser Forschungsprojekt IMPULS (Integriertes Risikomanagement - Push- und Pull-Faktoren der Kritischen Infrastrukturen mit besonderem Fokus auf den Sektor Wasser) vor. Dabei geht um die Notwendigkeit eines integrierten Risikomanagements für den Sektor Wasser und die Möglichkeiten, die ein solches bietet. Im Fokus stand dabei, welche organisationsinternen Maßnahmen hierfür ergriffen werden müssen und mit welchen Stellen die Initiierung und Durchführung dieser Organisationsform stattfinden sollte . Das Projekt wird vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gefördert, von der wvr geleitet und in Zusammenarbeit mit der TH Köln bearbeitet. Zur Förderung des bundesweiten Austauschs von Wasserversorgungsunternehmen beteiligte sich die wvr am 13.06.2022 am von Hamburg Wasser veranstalteten Netzwerktreffen zum Thema der Notfallvorsorge in der Wasserversorgung. Einen Schwerpunkt stellte dabei das Thema Stromausfall dar. Durch umfangreiche Bemühungen der wvr im Bereich der Sicher-stellung der Energieversorgung, die sich nicht zuletzt anhand der Einweihung einer Netzer-satzanlage am Standort Guntersblum zeigte, konnten wichtige Erkenntnisse innerhalb dieses Bereichs weitergegeben werden. Zugleich ermöglichten die Erfahrungen der Betreiber anderer Wasserversorgungsunternehmen wertvolle Einblicke in den Umgang mit aktuellen Herausfor-derungen. Weiterhin bleibt die wvr in ein starkes und bundesweites Netzwerk eingebunden, das sich die zukünftige Sicherheit der Trinkwasserversorgung zum Ziel gesetzt hat. Das Projekt aktiv ist nun auch offiziell gestartet. Am 16.11.22 traffen sich alle Projektpartner in Präsenz in Oppenheim. Neben Referaten aus den Arbeitsgruppen kam man thematisch geordnet in Kleingruppen zusammen, um gemeinsam zu arbeiten. Vor allem der fachliche Austausch nahm hier einen großen Stellenwert ein. Christoph Euringer (wvr) war mit einem Vortrag über unser Forschungsprojekt IMPULS auf dem Fachkongress "Forschung für den Bevölkerungsschutz" des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zu Gast. Zur vollständigen Pressemitteilung: Forschung für den Bevölkerungsschutz
An den beiden Tagen wurden die Arbeitsstände der Projektpartner vorgestellt, Schnittstellen diskutiert sowie in verschiedenen Workshops aKtIv am Projekt gearbeitet.