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wvr begrüßt Resilienzpakt für die Wasserversorgung

SDG icon DE 06Vertreter verschiedener kommunaler Verbände haben am 14.08.2023 gemeinsam mit der Umwelt- und Klimaschutzministerin Katrin Eder den „Pakt für eine Resiliente Wasserversorgung in Rheinland-Pfalz“ unterzeichnet. Dieser sieht vor, dass alle erforderlichen Maßnahmen definiert und in die Wege geleitet werden sollen, um den Bürgerinnen und Bürgern des Bundeslandes die Versorgung von mindestens 50 Liter Trinkwasser pro Tag und pro Person für einen Zeitraum von 72 Stunden zu gewährleisten.

Die öffentliche Wasserversorgung ist eine zentrale Aufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge und bedarf eines besonderen Schutzes. Außergewöhnlichen Ereignissen, z.B.Naturkatastrophen sollen zukünftig mit einem praktikablen Notfallplan begegnet werden. Daher wurde von Seiten der Landesregierung mit kommunalen Spitzenverbänden, deren Augenmerk auch auf das Thema „Trinkwasser“ gerichtet ist, dieser Pakt geschlossen. Die Beteiligten verpflichten sich, sich zum Wohle aller Rheinland-Pfälzerinnen und -Pfälzer für eine resiliente Wasserversorgung einzusetzen. „Die fortschreitende Klimakrise und damit einhergehend zunehmende Dürren führen an heißen Sommertagen bereits jetzt mancherorts zu Verbrauchsspitzen in der Trinkwasser-Infrastruktur. Die ausreichende Versorgung mit sauberem Trinkwasser, unserem Lebensmittel Nummer eins, muss oberste Priorität haben. Deshalb unterstützt das Klimaschutzministerium Maßnahmen, die einerseits für eine hohe Qualität des Trinkwassers sorgen und andererseits Maßnahmen dafür, dass auch stets überall ausreichend Wasser ankommt. Alleine seit dem Jahr 2011 hat das Land 312,4 Millionen Euro an Zuwendungen für die Wasserversorgung gewährt. Ein neues 30 Millionen Euro schweres Sonderförderprogramm sowie der Pakt zur resilienten Wasserversorgung sollen nun dafür sorgen, dass Trinkwasser auch in Notfallsituationen aus der Leitung kommt,“ so Eder.

Die Zielsetzung des Resilienzpaktes deckt sich dabei mit vielen Zielen der Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz GmbH (wvr) und wird daher von dem Unternehmen unterstützt. Somit stand die wvr gerne als Gastgeber für diesen wichtigen Termin zur Verfügung.

Ronald Roepke Geschäftsführer der wvr, unterzeichnete den Pakt in seiner Funktion als Wasserpolitischer Sprecher Rheinland-Pfalz des Landesverbandes der Energie und Wasserwirtschaft (LDEW). „Der Resilienzpakt bietet die Möglichkeit, neben einer Standortbestimmung der möglichen Gefährdungen auch aktiv ins Handeln zu kommen, um die Wasserversorgung der Menschen in Rheinland-Pfalz resilienter gegen Krisen und Notfallsituationen aufzustellen. Daher begrüßen wir diesen Schritt, aus Sicht des LDEW, aber natürlich auch aus Sicht der wvr“.

Die Unterzeichnung von Seiten der kommunalen Spitzenverbände war dabei der Start. Langfristig ist es das Ziel, dass möglichst alle Wasserversorger in Rheinland-Pfalz diesen Pakt unterzeichnen.

SWR und SAT.1 waren auch mit jeweils einem Kamerateam vertreten. Die Beiträge finden Sie unter den folgenden Links:

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/trinkwasser-versorgung-rlp-eder-pakt-mit-kommunen-100.html

https://www.1730live.de/eder-wasserversorung/

 

Faktencheck:

Die Träger der Wasserversorgung sind aufgefordert eine bestmögliche Notfallvorsorge zu betreiben. Darunter sind Maßnahmen zu verstehen, die technischer, aber auch kommunikativer Art sind. Das bedeutet, dass eine verbindliche Zusammenarbeit und eine Klärung der Verantwortlichkeiten mit den zuständigen Stellen, beispielsweise der Gesundheitsbehörde und dem THW, organisiert und fortlaufend aktualisiert werden muss. Außerdem verpflichten sich die Täger der Wasserversorgung an der „Standortbestimmung Notfallvorsorge“ teilzunehmen. Dies stellt die Grundlage für einen Maßnahmenplan dar, der zu einer Verbesserung der Notfallvorsorge in der öffentlichen Wasserversorgung bei den Kommunen führen soll.

Unterstützung finden die Träger beim Land, das sich verpflichtet, die Kosten für die Standortbestimmung zu übernehmen und die Kommunen bei den identifizierten Maßnahmen finanziell zu unterstützen. Falls erforderlich, ist das Land auch dazu bereit, rechtliche Rahmenbedingungen entsprechend anzupassen.

Pressekonferenz zur Unterzeichnung des Reilienzpaktes Ronald Roepke begrüßt Katrin Eder   03Favorit 2023 08 14 Unterschrift Resilienzpakt 8Roepke unterzeichnet den Pakt in seiner Funktion als wasserpolitischer Sprecher des LDEW