Hochbehältersanierung in Oppenheim
Am 15.08.23 konnten sich der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rhein-Selz Martin Groth und die Stadtbürgermeisterin von Oppenheim Silke Rautenberg einen ersten Eindruck von den erfolgreichen Sanierungsarbeiten an den beiden Hochbehältern in Oppenheim machen. Ronald Roepke, Geschäftsführer der Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz (wvr) und Ralf Krabsch, Bereichsleiter Werke, also zuständig für alles rund um die Gewinnung, Aufbereitung und Speicherung des Trinkwassers, erläuterten direkt vor Ort, welche Maßnahmen durchgeführt wurden und warum diese zwingend notwendig gewesen sind.
Mit einem Gesamtvolumen von rund 1.300 m3 versorgen die Wasserspeicher rund 10.000 Menschen aus der Stadt Oppenheim und aus Teilen von Dienheim mit Trinkwasser in einwandfreier Qualität. Die Behälter sind in der Historie der wvr entstanden und stammen ursprünglich aus den sechziger Jahren. Aufgrund des Alters wurden daher auch durch eine Fachfirma regelmäßig Untersuchungen des Betons durchgeführt, um den Zustand zu bewerten und frühzeitig etwaigen Handlungsbedarf zu erkennen. Dabei wurde ermittelt, dass eine vollumfängliche Sanierung notwendig ist, um langfristig eine sichere Versorgung der Gemeinden mit Trinkwasser gewährleisten zu können. Das bedeutet: die Kammern, die Vorkammer, das Dach und die Außenfassade wurden umfangreich saniert, die Rohrinstallation, die Be- und Entlüftungsanlagen, die Mess- und Elektrotechnik erneuert. Die Arbeiten begannen dabei bereits im August 2021, aufgrund des Umfangs und verschiedener Schwierigkeiten, beispielsweise durch Corona oder die Lieferengpässe dauerten sie letztlich bis zu diesem Jahr. Auch die eingeschränkten Zufahrtsmöglichkeiten durch die Hanglage haben diese Maßnahme nicht erleichtert. Lediglich kleine Restarbeiten stehen nun noch aus. „Insgesamt 1,3 Millionen Euro wurden hier eingesetzt, dies war jedoch eine wichtige Investition in die Versorgungssicherheit“, betont Roepke. „Wir müssen uns auf eine robuste Infrastruktur verlassen können, um den Herausforderungen, insbesondere durch den Klimawandel trotzen zu können.“
Sowohl Bürgermeister Groth als auch Bürgermeisterin Rautenberg gingen mit einem positiven Gefühl aus dem Termin: „Ich finde es beeindruckend, wie hier strategisch und langfristig für mehrere Jahrzehnte geplant wird und welche Ingenieursleitung hinten dran steht“, so Groth. „Wir sind froh, dass wir hier in Oppenheim einen verlässlichen Partner haben, dass hier Vorsorge betrieben wird, um die Trinkwasserversorgung zukunftsgerichtet zu sichern und dass die Maßnahmen und Aktivitäten auch für die Öffentlichkeit transparent gemacht werden“, resümierte Rautenberg.
Bei der Besichtigung der Hochbehälter war auch Timo Thierfelder dabei. Der neue wvr-Kollege wird im Laufe dieses Jahres die Bereichsleitung Werke übernehmen, wenn Krabsch sich nach 40 Jahren, in denen er wesentlich zur Entwicklung des Unternehmens beigetragen hat, in den wohlverdienten Ruhestand begibt.
Faktencheck:
Hochbehälter Niederzone |
Hochbehälter Hochzone |
Speichervolumen: 1.000 m3 |
Speichervolumen: 300 m3 |
Grund für die Sanierung: · Betonschäden · Korrodierte Bewehrungseisen · zu geringe Betondeckung · Nicht mehr Stand der Technik |
Grund für die Sanierung: · Betonschäden · Korrodierte Bewehrungseisen · zu geringe Betondeckung · Nicht mehr Stand der Technik |
Maßnahmen: · Sanierung beider Wasserkammern · Sanierung Vorkammer · Dachsanierung · Sanierung Außenfassade · Rohrinstallation in Edelstahl · Neue Be- und Entlüftungsanlage mit Luftfilter · Neue Messtechnik · Neue Elektroinstallation |
Maßnahmen: · Sanierung beider Wasserkammern · Sanierung Vorkammer · Dachsanierung · Sanierung Außenfassade · Rohrinstallation in Edelstahl · Neue Be- und Entlüftungsanlage mit Luftfilter · Neue Messtechnik · Neue Elektroinstallation |
Kosten: ca. 750.000 € |
Kosten: ca. 550.000 € |
Baubeginn: 16.08.2021 |
Baubeginn: 16.08.2021 |
(Stand: 17.08.23)