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MDB Prof. Dr. Armin Grau zu Besuch bei der wvr

Ende Oktober war der Abgeordnete der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Prof. Dr. Armin Grau gemeinsam mit der Beigeordneten der VG Rhein-Selz, Christina Bitz, zu Gast bei der wvr. Der Geschäftsführer Ronald Roepke empfing die Gäste auf dem Wasserwerksgelände in Guntersblum und gab ihnen einen Überblick über die Wassergewinnungskonzepte der wvr und die großen Herausforderungen, die vor allem durch den Klimawandel an eine sichere und zukunftsfähige Wasserversorgung gestellt werden. Zudem stellte er Lösungsprojekte vor, an deren Umsetzung die wvr bereits zum Teil schon arbeitet, aber dennoch „Rückenwind von politscher und administrativer Seite dringend gewünscht sei“, stellte Roepke pragmatisch fest.

Prof. Dr. Grau interessierte sich insbesondere durch seine Funktion als Mitglied des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz für ressourcenschonende sowie nachhaltige Gewinnungsmethoden und erkundigte sich nach der Übertragbarkeit und Machbarkeit dieser Methoden auf andere Naturräume. Die Idee, Oberflächenwasser in Gebieten länger zu halten und dann zur Verwendung anzubieten, wenn es benötigt wird, faszinierte alle Gesprächsteilnehmer gleichermaßen. „Die Uferfiltratgewinnung, wie sie in Guntersblum angewandt wird, ist eine klimaresistente Methode, um trotz sinkender Grundwasserspiegel die Trinkwasserversorgung für die Region sicherzustellen“, so Grau. Christina Bitz, die sich für den Bereich Klimaschutz, Liegenschaften und Gewässer in der VG Rhein-Selz stark macht, wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen bedarf, wie beispielsweise die der Renaturierung von Gewässern, um für eine längere Verweildauer von Wasser in den Bodenhorizonten zu sorgen. „Dass hier der Ideenreichtum nicht groß genug sein kann und Innovationsgedanken herzlich willkommen sind, zeige auch, dass Trinkwasser als bedeutende Ressource wahrgenommen und nicht mehr als Selbstverständlichkeit angesehen wird,“ so Roepke.

Für Prof. Dr. Grau war es ein Auftaktbesuch und für Bitz bereits das zweite Gespräch im Wasserwerk. Die große Themenspannbreite von Trinkwassergewinnung über Krisenvorsorge bis hin zu Forschungsprojekten sei für beide beeindruckend.