Vor-Ort-Termin an der Baustelle in Guntersblum
Die Reparatur des Rohrbruchs, der sich Ende Januar in Guntersblum ereignete, ist noch immer in vollem Gange. Verschiedene Erschwernisse haben hier immer wieder zu Verzögerungen geführt, sodass der Zeitaufwand bei diesen Arbeiten deutlich höher als gewöhnlich ist. Daher lud die Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz GmbH (wvr) am Mittwoch, den 23.03.22 die politischen Vertreter der Gemeinden Alsheim und Guntersblum ein, um über den aktuellen Stand dieser Maßnahme, aber auch die Hintergründe zu informieren.
Zunächst gab Ronald Roepke, der Geschäftsführer der wvr, den rund 20 Anwesenden einen Überblick über den zeitlichen Ablauf sämtlicher Ereignisse. Angefangen beim 22.01.22, als es aufgrund einer Kettenreaktion zu den drei Rohrbrüchen in Folge kam. Die ersten beiden Schäden konnten zeitnah behoben und der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt werden. Anders als bei dem dritten Schaden in Guntersblum. Die Teilnehmenden konnten auf der Baustelle einen Eindruck von den dortigen Erschwernissen erhalten.
Der entsprechende Rohrbruch liegt direkt unterhalb des Bechtheimer Kanals, womit schon zu Beginn ersichtlich war, dass ein höherer Arbeits- und damit auch Zeitaufwand zur Reparatur nötig ist. Die gewöhnliche Vorgehensweise konnte hier nicht angewandt werden.
Dazu musste aus Sicherheitsgründen eine Vollsperrung eingerichtet werden, da es sich um einen stark befahrenen Verkehrsbereich handelt. Dieser Schritt erfolgte in Abstimmung mit Vertretern vom Landesamt Mobilität (LBM), der Polizei, der Ortsgemeinde Guntersblum sowie der zuständigen Verbandgemeinde Rhein-Selz.
Beim Öffnen der Straße stellte sich schließlich heraus, dass der gesamte Kanal von einer unerwartet dicken Betonschicht umgeben ist. Zur Erneuerung der Transportleitung und vorsorglich auch der parallel verlaufenden Versorgungsleitung mussten unterhalb des Kanals zwei Bohrungen durchgeführt werden. Ein Durchkommen durch die Betonschicht war ohne Spezialwerkzeug jedoch nicht möglich. Hierfür mussten zwei Fachfirmen hinzugezogen werden. Erst am 10.-11.03.22 war es somit möglich, die Bohrun-gen erfolgreich durchzuführen.
„Wir haben es hier mit einer wirklich außergewöhnlichen Situation zu tun“, erklärte Roepke. Er betonte außerdem, dass die wvr und auch die Tiefbauunternehmen stets ihr Bestes geben, um Einschränkungen für die Betroffenen so gering wie möglich zu halten und schnellstmöglich den Normalzustand wiederherzustellen. Sofern keine weiteren Überraschungen auftreten, werden die Ar-beiten in Guntersblum voraussichtlich bis Ostern andauern.
Detailliertere Informationen zu den Rohrbrüchen und der eben genannten Maßnahme finden sich in den entsprechenden Pressemitteilungen:
- Pressemitteilung vom 04.02.2022 zu den Ereignissen in Alsheim
- Pressemitteilung vom 14.03.2022 zu den Ereignissen in Guntersblum
- Pressemitteilung vom 01.04.2022 zu den Hintergründen
(zuletzt aktualisiert: 05.04.2022)